Ein preisgekrönter Schweizer Schriftsteller besucht uns am Freitag, 25. April im Saal des Weissen Windes: Christian Haller, geboren in Brugg, kommt nach Freienwil und liest aus seinem Roman «Das Institut». Moderiert wird der Anlass von der Autorin Nathalie Schmid. Haller erzählt von Thyl Osterholz, der sich nach dem Studium beim einflussreichen «Institut für Soziales» um einen Aushilfsjob bewirbt. In der Denkfabrik, gegründet vom Gründer eines Einzelhandelskonzerns, legt der idealistische Biologe eine steile Karriere hin: Schnell darf er Kongresse zu Ernährungspolitik und Atomkraft organisieren, reist in die USA und knüpft Kontakte in die Zirkel der Macht. Es sind die 70er-Jahre, das Jahrzehnt der Ölkrise, in dem der Boom der Nachkriegszeit endet und vielen im Westen dämmert, dass Wachstum und Ressourcenverbrauch auch in eine Sackgasse führen könnten. Hinter der glänzenden Fassade des Instituts, Treffpunkt internationaler Berühmtheiten, tobt bald ein gnadenloser Machtkampf.