Martin R. Dean spürt in seinem Roman «Tabak und Schokolade», als Sohn eines westindischen Oberschichtsangehörigen und einer Aargauerin, der Geschichte seiner Vorfahren nach, die ihn von Indien, über die britischen Kolonien Trinidad und Tobago, bis nach Menziken im Kanton Aargau führt. Mit der eigenen Geschichte und der seiner Vorfahren legt Martin R. Dean ein Stück Kolonialgeschichte frei und stellt die Frage nach der Verantwortlichkeit der Schweiz. Demgegenüber schildert er Erfahrungen von Rassismus und Ausgrenzung, die sein Aufwachsen in einem kleinen Aargauer Dorf geprägt haben.
Die Lesung findet auf Initiative der KRISO – Forum für kritische Soziale Arbeit Luzern am Standort Hochschule Luzern – Soziale Arbeit statt. Das Gespräch mit Martin R. Dean geht der Frage nach, welche Auswirkungen der Kolonialismus auf die Lebensrealität von nicht-weissen Menschen in der Schweiz hat und welche Verantwortung die Soziale Arbeit in der Sichtbarmachung dieser Realitäten hat.
Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich.
Raum: 146